470 Euro mehr pro Monat für die städtischen Beschäftigten. Stuttgart-Zulage als einzige Fraktion beantragt!
Interview mit unserer Stadträtin Johanna Tiarks und unserem Stadtrat Luigi Pantisano
Johanna, die Mieten steigen schon seit Jahren in unerschwingliche Höhen, die Nebenkosten und die Inflation machen die Lebensmittel von Einkauf zu Einkauf immer teurer. Wie soll man sich Leben und arbeiten in Stuttgart überhaupt noch leisten können?
Bereits zum dritten Mal in Folge fordern wir in den Haushaltsberatungen eine finanzielle Zulage für die Beschäftigten der Stadt Stuttgart. Inzwischen hat das sogar die Verwaltungsspitze verstanden und eine eigene Zulage in die Haushaltsberatungen 2024/25 eingebracht. Aber weder hoch genug, noch unter den richtigen Bedingungen. So bietet die Verwaltungsspitze lediglich 150 Euro. Das ist eine Frechheit!
Luigi, wie ist denn die aktuelle Situation im Gemeinderat und in der Verwaltung?
Im Frühjahr haben die Stuttgarter Bürgermeister:innen sich selbst 470, 57 Euro zugesprochen bekommen, mit der Zustimmung von GRÜNEN, CDU, SPD und PULS! Bie Vorschlag der Verwaltung für eine Zulage sollen zeitlgiech alle anderen bisherigen Zulagen wegfallen. Da bekommen dann z.B. Kita-Beschäftigte nur noch 50 Euro Brutto mehr. Die Zulagen gab es ja aber aufgrund des Personalmangels oder wegen besonderer Erschwernisse. Das heißt, die bekommt man, wenn man beim Bürgerbüro oder der KFZ-Zulassungsstelle den Kund:innenkontakt macht. Und was die Verwaltungsspitze grundlegend abgelehnt hat, ist die Forderung die Zulagen in einem Tarifvertrag festzuschreiben. Damit ist diese freiwillig und kann jederzeit wieder angeschafft werden. Das ist absolut der falsche Weg!
Johanna, wie geht es weiter?
Wir stehen heute an der Seite der Streikenden für einen Tarifvertrag zur Altersteilzeit in Baden-Württemberg und werden weiter für eine tarifierte Zulage in Höhe von 470, 57 Euro - ohne Anrechnung der Zulagen - in den Haushaltsberatungen kämpfen! Gleichzeitig werden wir uns auch weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen bei der Stadt und für eine Stärkung des Personalrates einsetzen.